Dominik Schranz siegt beim Weissen Rausch
Statt Osternestern suchten die Teilnehmer des Kultrennens „Der Weisse Rausch“ am Sonntag, den 21. April 2019, dieses Jahr ihre persönliche Bestzeit am Arlberg. 555 draufgängerische Athleten aus 19 Nationen ließen sich die verrückte Veranstaltung, die seit 22 Jahren in St. Anton am Arlberg stattfindet, nicht entgehen. Die neun Kilometer lange Abfahrt wird nicht nur aufgrund ihrer Länge, sondern auch wegen der äußerst schwierigen Pistenverhältnisse am späten Nachmittag gefürchtet. Das Wetter war wie bestellt. Bei Sonnenschein und Frühlingstemperaturen positionierten sich die Wintersportler mit ihren Skiern und Snowboards am Vallugagrat auf 2.600 Höhenmeter. Kurz vor dem Startschuss herrschte wie alle Jahre absolute Stille und eine fast greifbare Anspannung unter den Athleten, die sich in drei Gruppen per Massenstart um 17 Uhr ins Abenteuer stürzten. Nach nur wenigen Metern folgte mit dem Schmerzensberg bereits die erste Schlüsselstelle im Rennverlauf. Die Spitzenreiter bewältigten den Anstieg von 37 Höhenmeter im Skating-Stil, alle anderen kämpften sich zu Fuß nach oben. „Wer sich hier zu sehr verausgabt, hat nicht ausreichend Kraft, um die restliche Strecke auf sulzigem Schnee zu meistern“, so Martin Ebster, Direktor des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg.
Schranz kämpft sich an die Spitze
Unbeeindruckt vom Aufstieg zeigte sich Dominik Schranz, der sich einen fulminanten Vorsprung auf seine Kontrahenten erkämpfte. Der Tiroler führte bereits im letzten Jahr, wurde damals aber kurz vor dem Ziel überholt und musste sich letztendlich mit dem dritten Platz geschlagen geben. Dass diese Niederlage den Kampfgeist bei der diesjährigen Auflage erst recht entfachte, zeigte Schranz auf der gesamten Strecke. Furchtlos lenkte er seine Skier auf der Kandahar im wahrsten Sinne des Wortes über das Mienenfeld aus Buckeln und steuerte im Alleingang in Richtung Tal. Die Hindernisse, die am Ende der Strecke auf die Athleten warten, wurden dem Favoriten beinahe wieder zum Verhängnis. Beim Überqueren der aufgeschütteten Schneehügel bekam er Konkurrenz von Peter Rudigier. Die beiden Österreicher lieferten sich mit letzter Kraft einen packenden Zweikampf. Doch die Geschichte aus dem Vorjahr sollte sich nicht wiederholen und Dominik überquerte die Ziellinie mit knappen 5 Sekunden Vorsprung. Kurz danach ließ sich auch Titelverteidiger Florian Holzinger vom Publikum in Empfang nehmen, der sich dieses Jahr mit dem dritten Platz zufrieden geben musste.
Reik siegt bei den Damen
Spannung bis zum Schluss wurde auch im Kampf um den Titel „Schnellste Dame“ geboten. Die Deutsche Lilly Reik, die letztes Jahr den zweiten Platz ergatterte, erreichte das Ziel wenige Sekunden vor ihrer Landskollegin Petra Zeller (2. Platz) und der St. Antonerin Viktoria Pfeifer-Jennewein.
Großartige Stimmung herrschte auch im Zielbereich bei der Galzigbahn. Tausende Zuseher verfolgten das Rennen live vor Ort und via Livestream auf einer großen Leinwand und fieberten mit den Teilnehmern mit. Stefan Steinachers Moderation brachte eine gehörige Portion an Spannung ins Renngeschehen. Interessante Hintergrundinfos gaben der Skirennläufer Michael Matt und Paul Schwarzacher, der noch immer den Streckenrekord mit acht Minuten und 14 Sekunden hält. Ob diese Zeit im nächsten Jahr geknackt werden kann, wird sich zeigen. Fest steht, jeder, der sich dem Kultrennen „Der Weisse Rausch“ stellt, wird in St. Anton am Arlberg als Held gefeiert. „Wir freuen uns, dass das Rennen erfolgreich über die Bühne gegangen ist und starten mit voller Motivation in die finale Woche der Saison“, so Martin Ebster, Direktor des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg.
Ergebnisse „Der Weisse Rausch 2019“
Herren Ski Alpin
- Dominik Schranz, AUT, 0:09:00
- Peter Rudigier, AUT, 0:09:05
- Florian Holzinger, GER, 0:09:28
Damen Ski Alpin
- Lilly Reik, GER, 0:12:21
- Petra Zeller, GER, 0:12:27,44
- Viktoria Pfeifer-Jennewein, AUT, 0:12:27,98
Alle weiteren Ergebnisse finden Sie auf der Website www.pentek-timing.at.
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Der Tiroler Dominik Schranz siegte bei der 22. Auflage des Kultrennens "Der Weisse Rausch".
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Bild downloadenLilly Reik konnte das Kopf-an-Kopf-Rennen auf den letzten Metern für sich entscheiden und ging als schnellste Dame über die Ziellinie.
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Bild downloadenIm Tal angekommen wurden die Athleten von einem Meer aus Zuschauern regelrecht über die Ziellinie getragen.
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Bild downloadenKurz vor dem Ziel wartete noch ein Parcours aus heimtückischen Hindernissen auf die Sportler.
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Bild downloadenMit den letzten Kraftreserven kämpften sich die Athleten über die Ziellinie.
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Bild downloaden555 furchtlose Sportler aus allen Ecken der Welt stürzten sich beim Massenstart am Vallugagrat ins Rennen.
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Bild downloadenBei schönstem Osterwetter ging am 21. April 2019 die 22. Auflage des Kultrennens „Der Weisse Rausch“ in St. Anton am Arlberg über die Bühne.
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Bild downloadenBeim Überwinden des gefürchteten Schmerzensberg war der Name Programm: Schweißtreibende 37 Höhenmeter mussten auf einer Länge von 150 Metern überwunden werden.
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Bild downloadenAuf dem Bild v.l.n.r.: Josef Chodakowsky (Präsident SCA) und Martin Ebster (Direktor des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg)
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Bild downloadenAuf dem Bild: Dominik Schranz und Lilly Reik.
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